Wie kommt es zu Karies?

karies

Die härteste Schicht auf dem Zahn ist der Zahnschmelz. Er schützt den Zahn wie ein Schutzschild. Allerdings kommt es mit der Ansammlung von Lebensmittelresten und den daraus resultierenden Bakterien in diesem Bereich mit der Zeit zu Karies. Der auf der Zahnoberfläche entstehende Plaque, fängt in kurzer Zeit an, Säure zu bilden. Aus diesem Grund müssen die Zähne spätestens 30 Minuten nach der Mahlzeit gereinigt werden. Andernfalls kann es zu Löchern im Zahnschmelz kommen. Die Säurebakterien wandern dann langsam in Richtung der Pulpa und greifen den Zahn an. Sind sie im Inneren der Pulpa angelangt, kommt es zu heftigen Schmerzen.

 

zuckermenge=Kariesmenge

Das Entstehen von Karies ist direkt mit dem Konsum von Zucker verbunden. Der Zucker vereint sich mit dem Plaque und schwächt auf diese Weise den Zahn. Eine halbe Stunde nach dem Konsum von Zucker kommt es zur Säurebildung. Aufgrund der Säure kommt es zum Zerfall der Zahnschmelz. Die Zähne müssen also gereinigt werden bevor es zum weiteren Zerfall kommt. Um den Zahn nicht zu verlieren, muss der Karies behandelt werden.

 

Wie kann man sich vor Karies schützen?

Um sich vor Karies zu schützen, können Gels, Zahnpastas und Zahnseiden mit Fluorid verwendet werden. Nachdem ein Hohlraum im Zahn entstanden ist, ist es am sinnvollsten, eine Füllung vorzunehmen. Die Zahnfüllung wird aber nur dann langlebig sein, wenn sich der Karies nicht zu weit in das Innere des Zahnes vorgearbeitet hat. Hat sich der Karies zu weit in die Zahnpulpa bewegt, kann es nach der Behandlung zu Sensibilität kommen. Der Verteidigungsmechanismus des Zahnes, als auch der Füllung, fallen dann schwächer aus.

 

karies behandlung

Die Behandlung von karies befallenen zÄhnen

Die Herangehensweise an Karies: Heutzutage ist es möglich, den verfaulten Zahn mit Hilfe einer Füllung oder einer Wurzelkanalbehandlung zu behandeln. Die sehr moderne Zahnmedizin sieht es aber vor, Karies gar nicht erst entstehen zu lassen. Aus diesem Grund kann schon im Kindesalter eine Zahnbehandlung mit Fluorid vorgenommen werden.

 

Unser Vorrang gilt der Präventionsmedizin

karies zahnEs wird ein Zahnarztbesuch in bestimmten Zeitabschnitten (in der Regel 6 Monate) empfohlen. Es ist wichtig, dem Kind das Zähneputzen anzugewöhnen, und darauf zu achten, dass es mindestens 2 Minuten lang die Zähne putzt. Auf diese Weise wird der Plaque auf den Zähnen vermindert.

Wenn sich trotz aller Bemühungen Plaque auf der Zahnoberfläche bildet, wird der Zahnschmelz abgeschürft. Auf diese Weise wird die weitere Ausbreitung des Plaques verhindert.

Der von Karies befallene Bereich des Zahnes wird duch den Zahnarzt gereinigt. Während dieses Reinigungsprozesses mit speziellen Drehkörpern, verspüren sie keinerlei Schmerzen. Nur bei Behandlungen, die in die Nähe der Pulpa fallen, kann es zu leichten Schmerzen kommen. Um den Schmerz zu verhindern, ist es ausreichend, eine lokale Betäubung vor der Behandlung vorzunehmen.

Die Einstufungen des Karies nach ihrem Tiefegrad

  • E1 Karies: Neu entstandener Karies
  • E2 Karies: Karies, der vom Zahnschmelz ausgehend, den Zahnknochen erreicht hat
  • D1 Karies: Karies im Zahnknochen
  • D2 Karies: Karies, der den unteren Bereich des Zahnes erreicht hat, jedoch noch nicht die Pulpa
  • D3 Karies: Karies, der auf die harten Bereiche des Zahnes übergegangen ist und die Pulpa erreicht hat

Zahnfüllungen, die beim Aufkommen von Karies verwendet werden.

Früher wurde bei Zahnfüllungen Amalgam verwendet. Heutzutage wird Zahnzement verwendet, das optisch den Originalzähnen entspricht. Diese Füllung hält ihren Kaubewegungen stand und ist ausgeprochen langlebig.

Eine andere Behandlungsmethode von Karies sind sog. Inlay und Onlays. Sie können direkt oder nach den Maβen des Zahnes erstellt werden. Sie erhalten auf diese Weise langlebige und ästhetisch anspruchsvolle Zähne.